Let's Play - Mehr als nur Gaming

Let’s Play – Zocken mit der Community

Gronkh, Pandorya, PietSmiet – wenn du dich ein bisschen in der Gaming-Szene auskennst, sind dir diese Namen sicher ein Begriff. Alle drei sind erfolgreiche Let’s Player:innen. Die Let’s-Play-Szene ist seit Jahren fester Bestandteil der Gamescom und auch dieses Jahr wieder stark auf der weltweit größten Messe für Computer- und Videospiele vertreten.

Was bedeutet Let’s Play?

Der Begriff “Let’s Play” kommt aus dem Englischen und bedeutet etwa “Lass uns spielen”. Und das erklärt auch schon ein bisschen, worum es geht. Ein Let’s Play ist ein (Live-)Video, das eine Person beim Zocken zeigt. Hier geht es darum, das Spielerlebnis mit der Community zu teilen. Für die Zuschauer:innen bedeutet das, mit den Let’s Player:innen mit zu fiebern, sich bei Fehlern mit zu ärgern oder an ihren Erfolgen zu erfreuen. Dabei kann es auch lustig werden, z.B. wenn die Gamer:innen sich über etwas extrem aufregen oder einen besonders dummen Patzer machen. Bei Livestreams gibt es außerdem meistens einen Chat, über den die Gamer:innen und die Community sich austauschen können. Let’s Plays gibt es für nahezu jedes Spielegenre – von Action über Sport bis hin zu Strategie, hier ist für jeden was dabei.

Die bekanntesten Plattformen für Let’s Plays sind Twitch und YouTube. Bei Twitch machen sie einen Großteil der Videos aus. Hier wird vor allem live gestreamt. Bei bekannten Let’s Player:innen schauen manchmal tausende Fans zu. Bei YouTube gibt es auch Livestreams. Der Fokus liegt aber eher auf Videos, die aufgenommen, bearbeitet, geschnitten und dann hochgeladen werden. Oft steckt da richtig viel Arbeit drin.

Der bekannteste deutsche Let’s Player ist Gronkh mit knapp 5 Millionen YouTube-Abonnenten. Er wurde durch Minecraft-Videos in der Gamerszene berühmt. Übrigens: das erste Let’s Play wurde 2007 veröffentlicht - krass oder?

Worauf du achten solltest

Auf Grund der Vielfältigkeit der Genres und Games, kann es auch mal passieren, dass du auf einen Livestream oder ein Video triffst, das z. B. Szenen zeigt, die ziemlich brutal sind. Informier dich vorher am besten über das Spiel und welche Altersfreigabe es hat, wenn du so etwas nicht sehen möchtest. Aber Achtung, auch wenn ein Spiel laut Kennzeichen ab deinem Alter freigegeben ist, heißt das nicht, dass du auch persönlich bereit dazu bist, es zu spielen oder dir Let’s Plays davon anzuschauen. Wenn dir ein Let’s Play zu hart oder anstrengend ist, brich das Video ab. Verstößt das Video gegen die Richtlinien des Dienstes, kannst du es zusätzlich melden.

Gerade in Livestreams kann es in den Chats manchmal grob zugehen. Hier kommt es auch mal vor, dass Kommentare unter die Gürtellinie gehen. Fällt dir jemand negativ auf, weil er z. B. dich oder andere beleidigt oder belästigt, solltest du die Meldefunktion nutzen. Gleiches gilt für Kommentare unter gespeicherten Videos. So kannst du dabei mithelfen, dass der Umgang in der Community respektvoll bleibt.

Manche Let’s Player:innen fordern während ihres Live-Videos dazu auf, Geld zu spenden. Wenn du deine Lieblingsgamer:innen unterstützen willst, kannst du das natürlich – so lange es in Maßen passiert. Aber denk dran, ab einer großen Follower:innenzahl verdienen die eine Menge Geld, z. B. mit Werbung.